Renge-ji Gata Ishidōrō, japanische Steinlaterne
Steinlaternen, auf Japanisch Ishidōrō (石灯籠), sind ohne Zweifel der charakteristischste Teil des traditionellen japanischen Gartens. Das Phänomen entstand vor mehr als tausend Jahren in China, verbreitete sich von dort nach Korea und wurde schließlich auch in die japanische Kultur integriert. Alle japanischen heiligen Stätten, wie buddhistische Tempel und Shinto-Schreine, verwenden Steinlaternen als heilige Lichtquellen. Während des 16. Jahrhunderts wurden Steinlaternen bei japanischen Teemeistern sehr beliebt und sie wurden verwendet, um den Weg durch den Teegarten zu beleuchten, der zum Teehaus führte. Seitdem sind in fast jedem traditionellen japanischen Garten eine oder mehrere Steinlaternen zu sehen.
Eine japanische Steinlaterne besteht aus mehreren unabhängigen Teilen, die sorgfältig übereinander gestapelt werden müssen, um eine perfekt ausbalancierte Laterne zu schaffen. Die verschiedenen Teile sind von oben nach unten:
- Hōju/Hōshu (宝珠) - Das Juwel an der Spitze der Laterne
- Ukebana (請花) - Die Grundlage des Juwels
- Kasa (笠) - Der Regenschirm, der die Feuerbox vor rauen Wetterbedingungen schützt
- Hibukuro (火袋) - Die Feuerbüchse
- Chūdai (中台) - Die Plattform der Feuerbüchse
- Sao (竿) - Die Post
- Kiso (基礎) - Das Fundament
- Kidan (基壇) - Die Basisplattform
Das Renge-ji Gata Ishidōrō (蓮華寺型石灯籠) stammt aus dem Tempel der Lotusblume, Renge-ji in Kyoto. Die Laterne ist berühmt für ihre einzigartige Kasa, die auf traditioneller Architektur basiert. Der authentische Status macht den Renge-ji Gata Ishidōrō zu einem Favoriten unter japanischen Teamastern.
Spezifikationen
- Tiefe = 21,65 Zoll
- Breite = 21,65 Zoll
- Höhe = 64,17 Zoll
- Herkunft: Nagoya, Präfektur Aichi, Japan
- Material: Shirakawa-Stein (白川石)
- Alter: Shōwa-Zeit
